Er taut jetzt richtig auf. Er ist ein kleiner Wirbelwind. Er muss noch viel lernen, alles ist für ihn ganz fremd - eine neue große Welt.
Er hört schon schön auf seinen Namen und achtet penibel darauf, bei Freilauf sich nicht weit von uns zu entfernen.
Wenn man ihn ruft, kommt er artig angerannt. Ich glaube, er durfte nie richtig sausen, denn mit seinen Beinen wirkt er noch etwas ungelenk, wie wenn er sie nie richtig gebraucht hätte. Aber er ist sehr, sehr schnell.
Verschmust ist er wie eine Katze. Mit Meli, unserer Hündin, gab es gleich Probleme. Sie hat ihn mehrmals böse angeknurrt, sodass er bei mir immer Schutz suchte. Inzwischen hat sich die Situation schon etwas gelöst.
Durch das lange Gassigehen sind sie sich etwas näher gekommen und beim Streicheln liegen sie rechts und links neben mir. Beim Gassigehen hat er immer wieder den Kontakt zu ihr gesucht und sie hat ihn nunmehr fast immer toleriert, mit ihm aber nicht gespielt.
Stöckchenholen scheint eine große Leidenschaft von ihm zu sein.
Meli und Pincho vertragen sich jetzt gut. Beim Bäumeschneiden auf unserer Obstwiese ist dann letztlich das Eis gebrochen. Inzwischen gehen sie zusammen Gassi und benehmen sich in der Wohnung ordentlich. Heute Nacht haben sie erstmals von allein auf der Couch geschlafen.
Nachts ist Pincho beim Gassigehen noch ängstlich. Er sucht stets meinen Schutz. Tagsüber ist er sehr aufgeschlossen und legt immer wieder Sprints ein.
Er scheint sehr gelehrig zu sein. Er kann schon "Sitz", und auf Zuruf kommt er sowieso, denn er sucht regelrecht den Kontakt. Das Schönste ist für ihn mit mir auf der Couch am Abend zu kuscheln. Er schaut sogar Fernsehen. Tiersendungen sind sein Favorit.
Zuhause ist er recht umgänglich, aber insgesamt ein ziemlicher Wildfang. Aber alles ist eben auch neu. Er weicht nicht von meiner Seite.
ich will mich nach längerer Zeit wieder einmal melden. Pincho ist nun fast schon fünf Monate bei uns.
Von den anfänglichen Problemen mit unserer Hündin Meli ist nunmehr nichts mehr zu spüren. Sie verstehen sich inzwischen einwandfrei. Pincho war, ist und wird wohl immer ein kleiner Wirbelwind bleiben.
Er muss alles auskundschaften. Er schaut sogar Fernsehen und knurrt Nashörner, Bären, natürlich Hunde, Wölfe und Katzen ebenso an wie Pferde.
Draußen hat er inzwischen Kühe kennengelernt, und weiß, dass man diese nicht mehr anknurren muss.
Wenn ich nach Hause komme, gibt es jedes Mal eine große Wiedersehensfreude, auch wenn ich nur zwei Stunden weg war.
Das Schönste ist für ihn Kuscheln. Er liegt immer quer über meiner Lebensgefährtin, mir oder uns Beiden.
Körperkontakt ist sein Ein und Alles.
Auf andere Hunde geht er stets ganz offen zu und will spielen. Wenn ihn einer anknurrt, geht er. Weil er immer so freudig auf Hunde zugeht, sind die anderen Hundebesitzer ganz begeistert von ihm. Er ist einfach ein lieber Kerl, den wir nicht mehr missen möchten.
Eine kleine Bildercollage von ihm und Meli füge ich bei.