Drei Hunde, ein Mord und die verschwunden Lämmer

#1 von Noori , 04.05.2014 22:07

Hallo Ihr Lieben,

ein neues Kapitel und auch eine neue Geschichte In dieser Geschichte gilt es einen Kriminalfall aufzudecken, wie es ihn so in dem kleine beschauchlichem Dorf in dem unser Hauptaktuere Walther, Luis und Harras wohnen, noch nie gegeben hat.

Ich hoffe, ihr habt beim lesen genauso viel Spaß, wie ich beim schreiben. Es wird spannend und auch ein bisschen unheimlich, aber fangen wir erst Mal mit den ersten Kapiteln an.

Viel Spaß beim lesen


LG
Svenja und das Trio fatale

"Nichts auf der Welt ist mehr Wert, als ein Wesen zu retten, dass nie eine Chance gehabt hätte, wenn Du nicht gewesen wärst" gefunden auf FB und so wahr, dass es mir immer wieder die Tränen in die Augen treibt.

 
Noori
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Irgendwo in Deutschland

#2 von Noori , 04.05.2014 22:12

Wir befinden uns in einem kleinen, beschaulichem Dorf mitten in Deutschland. Umgeben von riesigen Laub- und Nadelwäldern, unterbrochen von Feldern und Pferde- und Schafskoppeln.
Wo Eule und Käutzchen noch des Nachts ungestört ihr Lied singen und des Morgens die Rehe auf den Wiesen grasen.
Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die Menschen gehen Sonntags noch in die kleine Kirche zur Andacht und wenn die neuen großen Autos nicht wäre und die ganze neumodische Technik, dann könnte man denken, man befände sich noch in den 50iger Jahren. Es heißt hier noch Selbstversorgung und
Viele der ansässigen Landwirte lassen sich auch nichts anderes erzählen, sie halten Fast Food immer noch für einen SChauspieler aus Amerika. Es gibt einen Tante-Emma laden, dessen beste Zeit wahrscheinlich in den 50iger Jahren war. Das ein oder andere Haltbarkeitsdatum verrät es noch heute und natürlich die Kirche, ein paar Bauernhäuser und einen riesigen Misthaufen.
Nie gab es hier irgendwelche Vorfälle, das Leben plätschert so dahin und die Dorfbewohner beschäftigen sich lieber mit sich selbst und den Tratschereien über die Nachbarn.
Ja, es ist schon ein sehr beschauliches Dorf und große Ereignisse finden hier nicht statt - bis auf heute…………..

„Du verdammter Köter wenn ich dich zu fassen kriege“. Der Bauer war außer sich vor Wut. „Irmgard, schnell, dieser blöde Köter von Meyer´s hat schon wieder eines unserer Hühner.“ Schrie der Bauer mit Leibeskräften, in der Hoffnung, dass seine Frau Irmgard schnell aus der Küchentür gelaufen kommt um dem Hund den weg abzuschneiden. Walther, der alte deutsch Drahthaar der Meyer´s wusste genau was er tat und war auf den Versuch von Bäuerin Irmgard, ihm den Weg abzuschneiden, vorbereitet.
Er schlug mit dem flatternden Federvieh im Maul gekonnt einen Harken nach links und wich so den greifenden Händen von Irmgard aus. Er lief so schnell er konnte über die Dorfstraße und in das nahe gelegene Waldstück.“ Hach, ich kann´s doch noch!“ freute Walter sich, als er eine kleine Pause machte, immer noch mit dem Huhn im Fang, das verzweifelt um sein Leben kämpfte. Walther legte sich hin, bedacht darauf, dass Huhn nicht loszulassen und wollte sich gerade an die Arbeit machen, dem Huhn den Gar aus zumachen, als er plötzlich in weiter Ferne seinen besten Freund, Luis – Earl of Winterbottom, einen Bordercollie aus einer prämierten, englischen Zucht, seine Ahnen waren die besten im Schafe hüten in ganz England, aufgeregt bellen hörte.
Luis war und ist ein Bordercollie durch und durch. Er passt auf die Schafsherde von den Lindbach´s auf. Ein piekfeines Ehepaar aus der Stadt, die hier ihre Hobbyschafszucht betreiben und nur am Wochenende oder zu Feiertagen in ihrem großen Bauernhaus leben. Sie haben Luis, als er noch ganz klein war von einem England Aufenthalt mitgebracht, damit er auf ihre prämierten Schafe aufpasst. Was er auch mit sehr viel Elan und Engagement tat. Unter der Woche wurde das Haus, die Schafe und auch Luis von dem Verwalter des Hauses betreut. Luis mochte den Verwalter sowieso viel lieber als die Lindbach´s, bei denen durfte er nicht so viel und musste sich immer benehmen.
Walther konnte durch die Entfernung und die Menschenrufe nur Bruchstücke hören: „ Diebstahl, Mord, Schafe“. Das waren die einzigen Worte, die er verstehen konnte. „Luis ist aber richtig aufgeregt, was mag da wohl passiert sein.“ Walther schreckte hoch. Genau in diesem Moment ergriff das Huhn seine Chance, da Walther für einen Moment nicht aufgepasst hatte und flatterte so schnell es konnte davon. „Schade, weg ist es.“ Walther sah dem Huhn nach, dass so schnell es konnte flatternd und gackernd sich einen Weg durch das Unterholz bahnte. „ Mmmmh, dann mach ich mich mal auf den Weg zu Luis und schau mal, was ihn da so aufregt.“ dachte Walther und lief los. Das Huhn war nicht wichtig, es war halt ein Zeitvertreib für Walther seit dem er und sein Herrchen, der pensionierte Förster Herr Meyer nicht mehr auf die Jagd gingen. „Man muss ja in Übung bleiben für den Fall der Fälle!“ hatte Walther einmal zu Luis gesagt und war stolz darauf, dass er dem Bauern Michels und seiner Frau immer wieder entwischen konnte. Die Abkürzung durch den Wald war immer die schnellste zu den Wiesen von Lindbach´s gewesen und so nahm Walther auch dieses Mal die Abkürzung.


LG
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Das Verbrechen !

#3 von Noori , 04.05.2014 22:15

„ Die Lämmer sind weg, die Lämmer sind weg.“ In bordermanier lief Luis aufgeregt von den Lindbach´s hin zum Verwalter und wieder zurück. Alle machten ein bedrücktes Gesicht.“ Wie kann sowas denn passieren, wie sind die Lämmer weggekommen?....“ „ Und wer hat das Mutterschaf auf so grausame Art getötet“. Rief Herr Lindbach entsetzt seiner Frau dazwischen. „ Eindeutig ein Diebstahl.“ Stellte der Verwalter fest, er war ein sehr wortkarger Mensch und drei Worte an einem Stück zu sagen, zeigte allen, dass auch der Verwalter sehr bestürzt und aufgeregt war. Luis entdeckte Walther als dieser gerade aus dem Wald auf die Lichtung trat. „Walther, Walther, hast du irgendwas gesehen, gehört, oder geschnüffelt im Wald. Die Lämmer sind verschwunden und ein Mutterschaf ist ermordet worden.“ Rief Luis Walther zu während er auf ihn zulief. „Was, wie kann sowas denn passieren?“ Walther war etwas außer Atem, denn als alter Hund, war es nicht so einfach eine große Strecke in einem schnellen Tempo zu laufen. „Wieviel Lämmer sind denn verschwunden?“ fragte Walther, als er wieder zu Atem gekommen war. „ALLE!“ sagte Luis entsetzt. „Alle? – alle 10!“ Walther war verwundert. „Wer entführt denn 10 Lämmer, die noch ihre Mütter brauchen?“ Walther schüttelte den Kopf:“ und tötet die Mutterschafe?“ „ Nein, es ist nur ein Mutterschaf getötet worden“ meinte Luis und drehte sich zu der Schafherde um, die verängstigt und zusammen gedrängt in der äußersten Ecke der Weide standen. Die Mutterschafe blökten verzweifelt und traurig nach ihren Lämmern, aber keins der Lämmer antwortete und so blökten sie traurig weiter. Irgendetwas hat ihnen mächtig Angst eingejagt.

„Walther wir müssen etwas tun! Wir müssen die Lämmer finden und den Mörder des Mutterschafes“. Luis war immer noch völlig aufgelöst. „Unter meiner Obhut, ich mache meiner Familie Schande“. Luis knickte zusammen. Er schluchzte. „ Ach, Luis, nun denk doch mal nicht an die Familie, die ist in England.“ Unterbrach Walther Luis schroff. „ Wer weiß was den armen Lämmern passiert ist, vielleicht leben sie noch und sind völlig verängstig in einem dunklen Loch eingesperrt oder so“. Walther kratzte sich am Ohr. Das tat er immer, wenn er angestrengt nachdachte. „Wir beide schauen uns jetzt erst Mal das tote Mutterschaf an und suchen nach Indizien.“ Sagte Walther
Und setzte eine verschwörerische Miene auf. „Nach was suchen wir?“ Luis sah ihn fragend an. „Nach Indizien!“ wiederholte Walther stolz. „Aha“ sagte Luis, er hatte jetzt keine Zeit und auch keine Lust Walther zu fragen, was er damit meinte und was das ist.“ Die Lämmer sind wichtiger“ dachte er bei sich und ging mit Walther zu dem toten Mutterschaf.“ Was für eine Sauerei.“ Stellte Walther fest. „Das arme Ding ist übel zugerichtet.“ Walther schüttelte den Kopf.“ Wer macht denn sowas?“ fragte er, obwohl er wusste, dass ihm diese Frage so schnell nicht beantwortet werden würde.
„Mir wird übel bei diesem Anblick“. Sagte Luis kläglich und wand sich ab. „ Wenn das nochmal vorkommt, oh Gott, oh Gott, ich mag gar nicht daran denken“. Murmelte Luis. „Nun warte es doch erstmal ab.“ Walther war bereits damit beschäftigt, die Lage um das tote Schaf zu sondieren. Wie ein Skanner ließ er seine Nase über das aufgewühlte Gras gleiten um auch jeden noch so kleinen Geruch zu erschnüffeln. „Beweg dich jetzt mal nicht. Das stört mich bei der Indizienaufnahme, du könntest Beweismittel zerstören!“ sagte Walther in einem strengen Ton. „Walther?“ „ Ja, was ist?“ „Du und Herr Meyer, ihr schaut einfach zuviel Fernsehen seit dem Ihr in Pension gegangen seid.“ Stellte Luis fest und rollte mit den Augen. „ Jaa, das könnte dir ja nicht passieren, SCHÄFERHUND!“ knurrte Walther zurück. „ Du musst jetzt nicht beleidigen werden, klar!“ grummelte Luis. „Wie gut das Harras
Von der ganzen Geschichte noch nichts erfahren hat“ dachte sich Luis. Harras ist der deutsche Schäferhund des ebenfalls pensionierten Polizisten Herrn Hartmann. Harras und er haben viele Verbrechen in ihrer aktiven Zeit bei der Polizei aufgeklärt und als Luis noch klein war, hatte Harras ihm immer viele aufregende Geschichten über die Verbrecherjagd und so erzählt. Mittlerweile war Harras aber auch in Rente, er war etwas taub, was das Unterhalten mit ihm schwierig machte, aber wenn Walther und Harras zusammen waren, ging es immer nur über Verbrechen und Aufklärung. Walther schaute wirklich viel Fernsehen mit seinem Herrchen und ereiferte sich geradezu bei Krimis. Insgeheim träumte Walther auch von einer zweiten Karriere als Detektiv, vielleicht sogar mit Harras zusammen. „Ja, das wäre es doch…“ dachte Walther bei seiner Suche auf der Wiese.“ Ich stöbere die Verbrecher auf, ist bestimmt genauso wie Fasane im Gebüsch, und Harras stellt sie dann und Zack, führen wir sie zu ihrer gerechten Strafe.“

Wie auf´s Stichwort fuhr auf die Wiese ein alter, dunkel blauer Wagen vor, aus dem ein grauhaariger, untersetzter Mann stieg. Er hätte sichtlich Mühe aus dem Wagen zu kommen, schaffte es aber gerade noch bevor Frau Lindbach ihm zu Hilfe eilen wollte. Er öffnete die Beifahrertür und Harras stieg aus. Auch Harras hatte Probleme beim Aussteigen, hatte eine graue Schnauze und einen Bauchansatz. Noch bevor Herr Meyer, sein Herrchen, ihm helfen konnte, war Harras, er ist ja ein stolzer deutscher Schäferhund, selbst aus dem Auto gesprungen. „WAS IST HIER PASSIERT, JETZT IST DIE POLIZEI DA“ brüllte Harras in die Menge „ Schrei doch nicht so.“ antworte Luis ein bisschen verzweifelt. „WARUM BIST DU HEILFROH?“ Harras sah Luis fragend an. „ Ohhh Harras.“ Luis gab es auf. Sollte sich doch Walther mit ihm anschreien. Er drehte sich um und lief zu den Schafen um nach dem Rechten zu schauen und auch weil er Ruhe brauchte und er musste nachdenken.


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Tolle Geschichte!

#4 von Maren ( Gast ) , 07.05.2014 11:34

Hallo Svenja,

ich bin ein treuer Fan Deiner Gedichte und Geschichten
So wunderbar geschrieben - voll Leben und Liebe für Deine Protagonisten.

Weiter so und lG Maren


Maren
zuletzt bearbeitet 07.05.2014 11:37 | Top

RE: Tolle Geschichte!

#5 von Noori , 07.05.2014 18:24

Hallo liebe Maren,

Vielen, vielen Dank. Es stimmt, wenn ich schreibe, dann ist es als wenn die Hunde ihre eigenen Geschichten erzählen und sie sie mir diktieren. Ich lache und weine beim schreiben und bin selber totunglücklich, wenn sich eine Geschichte oder auch Gedicht traurig entwickelt, das Problem ist nur, ich kann es nicht richtig beeinflussen, denn wenn ich schreibe,weiß ich nicht was vorher passiert, nur das Grundgerüst ist da, wie auch bei "drei Hunde, ein Mord und die Verschwundenen Lämmer" ich weiß selbst noch nicht, wo dieser Krimi hingeht. Die Hunde sind in diesen Momenten für mich real. Ich neige immer gerne dazu einige Dinge, die Tiere tun, menschlich zu beschreiben, denn ich bin ein Mensch und kann es nicht hündisch beschreiben. Vielleicht liegt es daran :-)


LG
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DOG's CANTINE - zu Tisch bitte......

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