♥ Rund um den Hund ♥ » Zecken und Co.

Dieses Jahr fängt es ja recht früh an. Bisher hatten wir eigentlich nicht so viel mit Zecken zu tun, das Blut unserer Yorkies mochten die Zecken wohl nicht so besonders, jedenfalls hatten die sehr selten Zecken. Rafi und Tizia hat es hingegen in den letzten Tagen schon erwischt. Jetzt meine Frage, was macht ihr, wenn der Zeckenbiss sich entzündet oder sie Stelle richtig dick wird, sofort zum Tierarzt oder gibts da irgendeine Salbe o.ä. als Soforthilfe. Tizia hatte eine Zecke oberhalb der Nase, und da ist jetzt eine richtig dicke Kugel (wie ein Pickel) zurückgeblieben. Wie geht ihr da so vor?
Frontline werde ich jetzt noch beim TA abholen. Ist das mit dem Knoblauch im Essen ein Gerücht, oder wirkt das wirklich?

Hallo Meinolf,

im Internet kursieren ja Meinungen von gut bis giftig.
Meine Tierärzin habe ich auch mal darauf
angesprochen und Sie meinte, zuviel ist
schädlich, ja das ist wie mit allem.
(Gummiaussage)

Meine 2 mögen keinen rohen Knoblauch im Futter,
dagegen fressen sie Knoblauch-Leckerlies mit
Begeisterung, steht aber auf der Packung
je nach Grösse des Hundes 1-3 Stück
pro Tag.

Liebe Noori, du hast da bestimmt mehr Erfahrung,
laß es uns doch bitte wissen.


LG

guten Morgen Ihr Lieben,

Oh ja, wer kennt das leidige Thema nicht. Diese Fürchterlichen kleinen Blutsauger können echt zur Plage werden.
Mein Toto damals war im Netz aufschreiben mit dem Namen Zeckensetter, ich hielt das für einen Witz, aber tatsächlich auch als er hier bei uns war, hatte er immer viele zecken und so habe ich in dieser Zeit enorm viele Dinge ausprobiert, die es so zu kaufen gibt bzw, die ich im Netz gefunden habe. Da ich kein Freund von chemischen Hilfsmitteln bin, hatte ich folgende Dinge ausprobiert:( da meine drei selten Zecken haben, kann ich nur aus der Erinnerung schreiben, denn dienSachen hab ich nicht mehr Zuhause, heut Nachmittag bin ich eh im Futterhaus, da schaue ich nochmal genau nach den Namen und Inhaltsstoffen und reiche diese nach)

Tip Click von ( Anibio), glaub ich), das ist eine kleine Plakette, die an das Halsband gemacht wird (ähnlich wie Hundemarke) wirkt nicht mit Chemie, sonder soll durch die Reibung mit dem Fell so eine Art ' magnetisches Feld' um den Hund aufbauen, dass sie Zecken garnicht erst auf den Hundekörper gehen wollen. Es dauert ca.4 Wochen, bis es wirkt und muss jedes Jahr ausgetauscht werden, da es an Kraft verliert. Das hat tatsächlich bei meinem Toto gewirkt.eine ähnliche Wirkung sollen auch die Bersteinketten haben.

Knoblauch ist ja eigentlich eine gute Sache, aber die Dosis müsste dann um gegen Zecken zu Wirken höher sein. Das wiederum geht aber gar nicht, denn Knoblauch gehört mit zu den Zwiebelgewächsen und enthalten Toxine und sind eigentlich giftig für den Hundeorganismus. Das es auf Dauer helfen soll gegen Zecken habe ich auch noch nicht festgestellt.

Von Frontline, Stronghold und den ganzen anderen chemische Keulen, auch die Flohhalsbänder aus dem Normalen Handel würde ich abraten. Es sind extreme Nervengifte darin enthalten, die sogar für den Menschen in so kleinen Dosen sehr unangenehm sein können.es ist der einfachste Weg, aber nicht der gesündeste.

Ich mach es immer so: nach jedem Spaziergang suche ich die Hunde ab, ich Wuschel sie einmal kräftig durch (auch da fallen manchmal Zecken raus) und schau an den markanten Stellen, die Zecken so lieben: in der Axelhöhle, am Bauch, am Hals, in den Ohren. Wenn es mal eine Zecke doch geschafft hat, dann zieh ich sie mit der Zeckenzange raus und schau mir die Wunde genau an.
Eine Beule entsteht immer, das ist aber nich schlimm, denn die Hundehaut reagiert nur auf das Gift, was die Zecke hinterlassen hat. ist wie beim Mückenstich, heilt aber recht schnell wieder ab. Zum TA sollte man, wenn sich ein roter Kreis, der immer größer wird um die Wunde bildet, dann könnte es ein Verdacht auf Borrelien sein. Man kann die Zecken auch direkt beim TA abgeben und testen lassen, das geht auch.

Man kann, um eine Entzündung zu vermeiden, vorsichtshalber Globulis geben: Arnica in der Potenz D6, 5-10 Globulies über den Tag verteilt in die Backentasche und als Salbe schüssler Salz 3 (D12) auftragen, das lässt die Wunde schneller heilen. bei den Globulies bitte immer darauf sichten, das keine Lactose drin ist. Die Anwendung von Schüssler Salzen und anderen Globulies hat sich bei uns schon bewähret. Sie sind in der Apotheke frei verkäuflich, am besten man nimmt für die Hunde die Produkte von DHU, da bei der Firma keine Lactose als Träger verarbeitet wird.

So, ein Mittel habe ich noch, aber da melde ich mich später, der Name fällt mir gerade nicht mehr ein.

Hallo Zusammen,

da Aleyna immer sehr bedacht auf die Gesundheit der Hunde ist und alles mögliche recherchiert, haben wir auch über Zwiebelgewächse etwas im Internet gefunden

QUELLE: von der HP drei-hunde-nacht:

Immer wieder werde ich von Hundebesitzern angeschrieben mit der Intention, mich über die Gefahr der Fütterung von Knoblauch aufzuklären.

Es gibt einige Studien, in denen festgestellt wurde, dass Zwiebelgewächse, insbesondere Zwiebeln und Knoblauch, für Hunde giftig sind. Die Meldung, dass Zwiebelgewächse für Hunde giftig sein könnten, wurde von vielen kritiklos übernommen und verbreitet, so dass zum Teil eine Hysterie besteht, was das Verfüttern von Zwiebelgewächsen an Hunde betrifft.

Liest man sich die betreffenden Studien im Volltext durch (Lee et al., 2000; Hu et al., 2002; Yamato et al., 2003; Cope, 2005) , stellt man fest, dass alles nicht ganz so schwarz/weiß ist.

Knoblauch, Zwiebeln und auch Bärlauch enthalten Sulfurverbindungen, die das Enzym Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase (G6PD), das die Zellwände der roten Blutkörperchen schützt, vermindern können. Werden Oxidantien dem Körper zugeführt, überwältigen diese Oxidantien die antioxidativen Fähigkeiten der roten Blutkörperchen, die roten Blutkörperchen werden geschädigt und Heinzkörper gebildet. Setzt sich dieser Prozess ungehindert fort, kommt es durch die Verminderung der roten Blutkörperchen zur Anämie und das Tier könnte sterben. Das nennt man eine Heinzkörperanämie.

In den Studien zu Zwiebeln entwickelten sich hämolytische Veränderungen nach Verabreichung von 15-30 g/kg Körpergewicht und eine toxische Wirkung erst nach Verabreichung von über 50 g/kg Körpergewicht (über 2 Tage) (Cope, 2005). In dieser Studie entwickelten die Hunde (5 Pekinesen) eine hämolytische Anämie. Eine weitere Studie (Yamato et al., 1998) hat festgestellt, dass einige orientalische Rassen besonders anfällig sind. Die in diesen Studien provozierten Anämien waren zudem noch reversibel.

In der Studie zu Knoblauch (Lee et al., 2000) kam es zu „was aussah wie“ Veränderungen der roten Blutkörperchen erst nach Verabreichung von über 5 g/kg Körpergewicht, es entwickelte sich allerdings bei KEINEM der Tiere eine hämolytische Anämie. Auch diese Veränderungen der roten Blutkörperchen waren in kürzester Zeit reversibel. In einer weiteren Studie mit verschiedenen Knoblauchextrakten gab es Veränderungen der roten Blutkörperchen erst ab einer Menge von 1,5 ml/kg Körpergewicht. Offensichtlich spielt die Form des Knoblauchs - Extrakt, frisch, getrocknet - eine Rolle.

In meinem Futterplan empfehle ich 3 x wöchentlich eine Knoblauchzehe für einen 30 kg Hund. Eine Knoblauchzehe wiegt etwa 3 g.
Das sind 0,0001 % des Körpergewichts oder 0,1 g/kg Körpergewicht/3 x Woche.
Oder auf die Woche bezogen 0,3 g/kg Körpergewicht.

Vergleichen Sie bitte die „toxische“ Dosis von 0,5 % des Körpergewichts bzw. 5,0 g/kg Körpergewicht/täglich.
Oder auf die Woche bezogen 35,0 g/kg Körpergewicht.

Nach meinem Futterplan dürfte ein 30 kg Hund 3 Knoblauchzehen pro Woche oder anders ausgedrückt 9,0 g Knoblauch pro Woche erhalten.
Toxisch wäre dagegen die mindestens 116-fache Menge – bei einem 30 kg Hund 350 Knoblauchzehen oder anders ausgedrückt 1.050,0 g Knoblauch pro Woche.

Es ist nicht möglich, eine krankmachende Veränderung der roten Blutkörperchen bei der von mir empfohlenen Dosierung (oder sogar der 10-fachen Dosierung) herbeizuführen!
Davon abgesehen ist es äußerst unwahrscheinlich, dass ein Hund diese Menge an Knoblauch fressen würde.
Die gesundheitsfördernden Eigenschaften der Verabreichung von kleinen Mengen an Knoblauch überwiegen in diesem Fall.

Paracelsus hat einmal gesagt (angeblich): Die Dosis unterscheidet das Heilmittel vom Gift und so ist es wohl auch mit Knoblauch, oder mit Pilzen und Eicheln. Daher meinte ich auch, dass die Menge um gegen Zecken angeblich zu wirken, höher sein müsste, aber das dann doch toxisch werden könnte. Meine Nasen bekommen auch Knoblauch, meist in Zusammenhang mit einer der 1/2 jährlichen natürlichen Wurmkur um den Darm für Parasiten unatraktiv zu machen, aber ich habe nicht festgestellt, dass es gegen Zeckenbefall hilft, dass ist so meine Erfahrung, ich nehme Knoblauch halt für etwas anderes als als Zeckeckenmittel.

Was mir aber noch einfiel zu dem Thema Zecken: Noori hatte nie eine Zecke. Ich habe da folgende These, die ich noch nicht im Feldversuch ausprobiert habe, es aber jetzt im Sommer mal machen möchte. Noori geht gern in unserem Teich schwimmen, unsere Uferbepflanzung besteht zu 60 % aus Wasserminze. Wasserminze hat einen sehr intensiven geruch und Noori riecht dann immer nach Wasserminze. Ich wollte jetzt mal folgendes testen: Aus den Blüten und den frischen, jungen Blättern die ähterischen Öle extrahieren und dieses verwenden. Mal schauen, vielleicht ist der doch recht intensive Geruch eine Abschreckung für die Zecken , aber wie gesagt, ist bisher nur eine These.

Es ist dann wohl wirklich so, dass manche Hunde die Zecken anziehen und andere wieder nicht. Wie bei uns Menschen mit den Mücken ;) ! Über das Frontline habe ich so noch nicht nachgedacht, wegen Chemiekeule, hmm. Auf jeden Fall erstmal danke für die Tipps. Bin ja mal gespannt über nooris "Feldversuch". Wenn sich unsere Hunde nun als "Zeckentransportmobil" erweisen, werden wir dann wohl auch einen Gartenteich mit Wasserminze anlegen und die Hunde regelmäßig zum Baden reinschicken

Hallo Meinolf,

hihi, wenn´s klappen sollte, dann gebe ich gern welche ab, die wuchern nämlich wie Unkraut

Ich hab nochmal nachgeschaut, der Anhänger heißt TIC CLIP und ist von Anibio, genauso wie das SPot on Präparat. Das Spot on Präparat ist auch sehr gut. Es ist ohne Alkohol und der Hauptbestandteil ist Geranienöl, es gibt davon auch ein Umgebungsspray, das habe ich Zuhause und es half auch gegen Milben und Deren Eier.

Danke für info! Tizia hat es doch erwischt, der zeckenbiss hat doch übel entzündet und ist richtig dick geworden. Wir waren dann doch noch beim Tierarzt.

Oh nein, die arme Maus, ich wünsch gute Besserung

Gute Besserung Tizia,

jetzt ein paar Tage nicht
so toben mit Rafi

Tizia sagt "Danke" !