Es betrifft ja nicht immer nur Hundis, sondern alle hilfsbedürftigen Geschöpfe.
Meine Tochter kam um 20:00 von der Arbeit, plötzlich bellten unsere zwei, aber nicht das normale Bellen, sondern ganz aufgeregt.
Lucky hatte einen kleinen Nestfaller gefunden und ihn an den Pool getragen. Aber ganz vorsichtig, keine Verletzung, und putzmunter.
Beide Hunde standen um die kleine Amsel herum und wollten spielen. Unsere Nachbarkatzen, die sich nur in den Garten trauen wenn die Hunde weg sind, hätten heute Nacht ein leichtes Spiel gehabt.
Wir bastelten der kleinen Chica ein nach empfundenes Nest und brachten sie zu meiner Mutter.
Sie hat schon seit 30 Jahren Vögel aufgepäppelt.
Was ich damit zum Ausdruck bringen will, Tierliebe und Verantwortung für die Tiere lernt man in frühester Jugend.
Meine Mutter mit 85 Jahren hat sich gefreut, wieder mal helfen zu können.
Morgen bringt meine Raphaela Mehlwürmer mit und dann passt das.
Chica geht es blendend, sie gedeiht jeden Tag mehr. Seit gestern bekommt sie artgerechtes Futter, Mehlwürmer, die sind nahrhaft und werden mit Begeisterung genommen, danach immer etwas Wasser.
Der Tip mit den Würmern war von einem Bekannten, der seit 30 Jahren Vögel züchtet und auch aufpäppelt.
Wir wären noch dankbar für Tipps mit dem Auswildern der Kleinen, also wer sich auskennt, wir freuen uns.
Hallo Frank, Sina und ich hatten vor einigen Jahren ein Amselkind in Pflege, wir fanden es noch ohne Haarkleid bei brütend heißer Hitze in unserem Garten. Wir haben gute Tips von einer Wilhelmshavener Vogelmama bekommen, diese hat den Kleinen dann ausgewildert. Ich weiß noch, wir mussten rote Beeren füttern, Regenwürmer ( ohne ging es leider nicht ) und eine Masse aus Tartar, hart gekochtem Eigelb und Quark und Wasser gab es dann auch noch., das ganze stündlich von 8 Uhr morgens bis Abend 8 Uhr. Die Vogelmama nahm ihn dann zum auswildern in eine große Aussenvoliere mit Waldboden und Pflanzen, damit er lernt am Boden nach Nahrung zu suchen. Sie war im Tierschutz tätig und hatte viele Volieren und sehr viele Vögel Zuhause im Haus und im Garten.
LG Anne
Alles Gute für das kleine Vogelkind
Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt, aber die GANZE WELT verändert sich für dieses eine Tier !
Chica geht es prächtig, sie bekommt jetzt auch die volle Power-Nahrung. Beoperlen in Wasser aufgequollen, Regenwürmer, reife Brombeeren, Stubenfliegen und Mehlwürmer.
Unglaublich wieviel so ein kleiner Vogel frißt.
Man sieht von Tag zu Tag Fortschritte.
Und ich buddel Regenwürmer und fang Fliegen, aber die Kleine ist quietschfidel.
Mit der nächsten Woche war ja nicht so, jetzt sind es 2 Wochen geworden, kann ich ja auch verstehen, meine Mutter, die die Kleine aufgpäppelt hat, hatte immer eine andere Ausrede.
Zu heiß, zu kalt, zu nass, zu windig....
Es bestätigt sich aber immer wieder, wie Svenja schon sagte, eine Aufgabe!!! Klar ist der Abschied dann um so schwerer aber meine Mutter mit fast 85 Jahren war wieder für ein schutzloses Wesen verantwortlich.
Ich denke, Sie hat diese Aufgabe sehr gut gemeistert, klar ein paar Tränen beim Abschied, gehören auch dazu.
Diesmal ist es ein kleiner Chico, ein Amselmännchen.
Sehr kräftig und ich bin guter Dinge.
Doch eben ein Nestfaller der bei den 3 Katzen in der Nachbarschaft keine Chance hätte, er kann nur hüpfen, noch nicht fliegen.
Seine Mutter kommt immer vorbei mit einem Schabel voller Futter, kommt aber nicht bis auf den Terrassentisch.
Der Kleine ist direkt in die Küche meiner Mutter gehüpft, in den dunkelsten Winkel, das war leider unter der Spülmaschine, dann hat die Krankenpflegerin meines Vaters langgelegen und den ARMEN befreit.
Auch das ist Tierschutz, zwar klein, klein aber eben.....mit sehr viel Herz.
Gebt mir bitte noch etwas Zeit, die familiären Sachen haben momentan Vorrang.
Ja zwei Wochen machen in der Entwicklung eines Jungvogels sehr viel aus.
Heute haben wir ihn bei uns im Garten "entlassen", er war schon richtig an Menschen gewöhnt und wollte erst gar nicht aus dem Käfig kommen.
Doch sein Freiheitsdrang hat dann doch die Oberhand behalten und er ist in unserer Apfelbaum gestartet.
Er fliegt jetzt wie eine 1, da brauchen wir keine Angst mehr vor Miezen zu haben, tagsüber, wenn die Hunde draussen sind, traut sich sowieso keine in den Garten.
Ich denke das war bestimmt nicht der letzte Pflegling, doch jeder hat eine relle Chance verdient.